Albatros Mannschaftscup 30.06. – 02.07.2023

Prolog:

Ende Juni war es soweit und 20 reiselustige und Golf-Verrückte Albatrosse trafen sich zum zweiten Albatros Mannschaftskampf wieder in Tschechien auf dem großartigen Ypsilon-Golfplatz.

Diesmal ging es nicht um ein normales Einzelturnier oder einen Kurztrip mit 2×18 Loch.

Mannschaftscup in Tschechien bedeutet: 20 unserer besten und ehrgeizigsten Albatrosse versammeln sich in 2 Teams zu je 10 Spieler um an 3 Tagen, in 4 verschiedenen Spielformen über 63 Loch im Matchplay gegeneinander anzutreten.

Das Format der einzelnen Spielformen und des Wettbewerbs erinnern ein wenig an den RyderCup oder den ÖVP, an dem das Team der Albatrosse fast 2 Jahrzehnte teilgenommen hatte.

Um es schon mal vorwegzunehmen: Das Wochenende war einfach großartig!

Matchplay Duelle im Scramble, BestBall oder im klassischen Vierer gehören zu den schönsten, aber auch anspruchsvollsten Spielformen die der Golfsport zu bieten hat und wenn zum Finale dann noch 10 Einzel-Duelle im Matchplay anstehen, dann spürt jeder Spieler auch den Druck, möglichst seine Leistung abzuliefern, weil es ja eben fürs Team ist.

Aber der Reihe nach…

Im Vorfeld glich es einer Herkulesaufgabe die passende Anzahl an Spieler für beide Teams zu bekommen, weil es selbst wenige Tage vor dem Termin noch kurzfristige Zusagen, Erkrankungen, Absagen und das Ganze vor und zurück gab. Am Ende gebührt Dirk Schönberg, dem Captain des Team Eagle, ein großes Dankeschön für unzählige Telefonate in den letzten Wochen. Das Ergebnis waren dann 2 Teams, die spannende Duelle versprachen und zumindest auf dem Papier nicht ausgeglichener besetzt sein konnten (durchschnittliches HCP 14,54 gegen 14,59).

Freitag:           Anreise, 18 Loch Scramble und Players Night auf dem Partyboot

Eine kleine Karawane startete am Freitag früh in Berlin & Brandenburg in Richtung Süden und nach sehr langer Fahrt über (mehr oder weniger) idyllische Landstraßen, durch wunderschöne (und auch potthässliche) kleine Ortschaften, inkl. einen kurzen Abstecher nach Polen, trudelten zwischen 10:00 Uhr und 11:30 Uhr so nach und nach die 20 Albatrosse im tschechischen Bergland ein.  

Nach der überschwänglichen Begrüßung der Mitspieler und erster kleiner Schmähungen der Kontrahenten, wurden die Unterkünfte bezogen, kurz die Qualität der einheimischen Braukunst überprüft und schon traf man sich auf der Range für eine kurze Lagebesprechung inkl. der wichtigsten Regeln für den kommenden Tag.

Apropos Regeln: Bei allem Ehrgeiz und sportlichem Wettkampf war allen schon vor dem Start klar, dass es die Fairness (bei allen Sticheleien unter Freunden) und der Spaß das Wichtigste an diesem Wochenende sind.

Das Motto war also: Fairer Umgang untereinander, Regeln in strittigen Situationen FÜR den Spieler auslegen und Putts auch mal großzügig schenken. Und exakt so durfte ich es in allen meinen Matches auch erleben und bin sehr glücklich darüber und dankbar dafür.  

Die einzelnen Paarungen (inkl. der Vorgaben) waren schon seit dem Vorabend bekannt und so fieberte alle dem 1.Abschlag entgegen.

Wobei genau dieser erste Abschlag es auf dem Ypsilon Golfplatz schon mal in sich hat. Es geht steil der Berg runter und nach ca. 180 Meter knickt das Fairway dann fast um 90 Grad nach rechts weg.

Natürlich könnte man rechts hoch über die Bäume abkürzen. Wenn man es denn könnte….
Da es die wenigsten können, lag mindestens ein Drittel aller Bälle zwischen den Bäumen rechts, wodurch ein Schlag aufs Grün nahezu unmöglich war.
Man könnte auch einfach den Driver gerade das Fairway runter schlagen, zumindest wenn man nicht so lang ist, wie unser Sven, denn dann ist der Ball einfach gerade durch den rechtsknick durch und rein ins hohe Rough. Hohes Rough bedeutet nicht nur, dass man dort Bälle verlieren kann. Dort könnte man auch Mitspieler verlieren. Und so sieht das hohe Rough auf dem ganzen Platz aus.

Wenn / Falls man nach dem Abschlag seinen Ball gefunden hat, geht der Annäherungsschlag noch über ein weitere (ballfressendes) Biotop, sodass einem am Ende des 1.Loches schnell wieder einfällt, warum der Platz allgemein als ziemlich anspruchsvoll gilt. Stundenlang könnte ich noch jedes einzelne Loch beschreiben und mir würde dabei auch nicht langweilig werden. Euch aber vielleicht schon und daher verzichte ich mal drauf.

Aber so viel sei noch gestattet:
Ypsilon ist ein wunderschöner Golfplatz und hat so viele Löcher, bei denen man sehr taktisch spielen muss, um mit dem nächsten Schlag überhaupt das nächste Grün oder das Fairway sehen oder anspielen zu können. Und das beinhaltet ein tolles paar 4, wo die meisten Spieler (außer den 3-4 extremen Longhittern) ein kleines oder mittleres Eisen wählen. Um den Ball unten in der Schlucht vor dem Wasser und neben dem Biotop abzulegen. Solche taktischen Abschläge (und nicht immer nur den Driver mit Vollgas) braucht es diverse male auf dem bergigen Terrain bei Liberec.

Zu den einzelnen Duellen kann ich leider gar nicht so viel sagen, denn ich hatte mit meinem eigenen Duell (zusammen mit Daniel Zander) gegen die starken Willi & Jürgen alle Hände voll zu tun. Passend zu einem teilweise dramatischen Match endet es auf Loch 16 (tolles Par 3, steil bergab) mit Birdie gegen Birdie, wobei Team Birdie (ich weiß das klingt jetzt irgendwie doppelt und dreifach) spektakulär von außerhalb des Grüns (der Ball lag an der Bunkerkante) einlocht zum Birdie (OK, das war jetzt wirklich 1x zu viel)Ansonsten siegten Sven & Dirk gegen Marko & Marco, Dirk & Lars gegen Udo & Udo (spätestens hier ist klar, die die Aufstellung nur nach Vornamen beim Team Birdie keine gute Idee war),  Ronny & Thomas gegen Jörg & Egbert, während die Paarung Carsten & David (zu unserem Rookie später noch mehr) das Match gegen Erich & Dietmar teilt.Am Ende steht es nach 5 großartigen und spannenden Matches am Freitagabend irgendwie passend:2,5 zu 2,5 Unentschieden

Während die Aufstellung für die Session 1 schon am Donnerstag in der gemeinsamen WhatsApp Gruppe beider Teams veröffentlich wurde, gab es die Verkündung der beiden Aufstellungen für BestBall & klassischen Vierer in großer Gruppe beim Abendessen.

Immer wieder ein Highlight, sich das übertrieben zu Schau gestellte Selbstbewusstsein (oder ist es nur ein „Pfeifen im Walde“) der Herren anzuhören.

(Ja, da bin ich ja auch immer gaaanz vorne dabei

Nach einem leckeren Abendessen im schönen Clubhaus (Merke: Meist klappt die Bestellung mit Händen und Füßen super. Also meistens, aber nicht immer ging es runter ins Partyboot.

Aber vielleicht vorab noch mal 2 Worte zu den Unterkünften:
Auf dem Ypsilon Golfplatz übernachtet man nicht etwas im Clubhaus oder einem angrenzenden Hotel, sondern in 10 kleinen Hausbooten, die in einem Teich zwischen Loch 9 und Loch 10 liegen.
Absolut einzigartig! Durchaus einfach gehalten, aber absolut perfekt für so eine Reise, vor allem für eine Albatros-Reisegruppe.
Und damit auch für einen netten Abend gesorgt ist, wurden von den Organisatoren (Dank an Sven für die Reservierung und das preiswerte Arrangement und an Dirk für die unzähligen Telefonate im Vorfeld) nur 9 Boote an schlafende Gäste übergeben und das letzte Boot wurde zum Partyboot erklärt.

Wie gewohnt klappt es bei den Albatrossen natürlich auch richtig gut mit dem Thema „Selbstversorgung“. So waren unzählige Sorten an leckeren Getränken in mehr als ausreichender Menge an Board für einen wirklich, wirklich lustigen ersten Abend.

Kurze Anmerkung vom Team-Captain des Teams Birdie: „10 von 10“ (dazu später mehr)

Samstag:         18 Loch Bestball, 9 Loch klassischer Vierer, 9 Loch extra und 1-2 Absacker   Am Samstag ging es früh um 9:00 Uhr mit Session 2 los und gleich zu Tagesbeginn war auch ein bisschen Planung erforderlich, da es Frühstück erst ab 8:00 Uhr gab, die E-Carts noch geholt werden mussten und Hausboote & Clubhaus (mit den eingeschlossenen Bags) eher etwas auseinander liegen. Am Ende hat es aber für alle gut funktioniert und so gingen pünktlich alle BestBall Vierer an den Start.

Die Spielform BestBall wird sehr selten gespielt und eigentlich kennen wir sie vor allem vom RyderCup, wo sie fester Bestandteil am Freitag und Samstag ist. Eigentlich kinderleicht, da jeder seinen Ball zu Ende spielt und man am Ende des Loches nur wissen muss, wer (also welches Team) denn jetzt das Loch gewonnen hat. Das hängt dann natürlich immer noch von der Vorgabe ab, da wir Netto BestBall gespielt haben.

Also „eigentlich“ ganz leicht und obwohl jeder seinen Ball spielt, kann man doch ein bisschen taktisch spielen, wenn man sich gut mit seinem Partner abspricht und eine gute Strategie hat. Aber…
Es ist eben kein Scramble, wo nachher beide von der besseren Stelle weiterspielen. Daher ist es nicht immer ratsam, dass der 2.Spieler in den „Vollgas / John Daly / Wilde-Sau“-Modus schaltet, nur weil der Partner eventuell auf dem Fairway liegen könnte. Das sagt auf diesem Platz manchmal noch nicht viel über den späteren Score auf dem Loch aus, wenn noch 300m Distanz mit Wasser, einer Schlucht und 3 Biotopen vor dem gut bewachten Grün liegen.

Was ich damit sagen möchte, weil ich es am Samstag gesehen habe: Es ist durchaus erstrebenswert, wenn man jedem Loch möglichst lange noch beide Eisen im Feuer hat. (Vielleicht als Tipp für 2024)

Das diese Beobachtungen natürlich nur die Ausnahme und nicht die Regel waren, konnte man allerdings an den Erzählungen nach der Runde gut erkennen. Es wurde meist wirklich gutes und teilweise auch mal hochklassiges Golf gespielt.

Zu den Ergebnissen der 2.Session:

Udo Waibel & David schlagen Erich & Dietmar mit 4 auf 2
Willi & Jürgen schlagen Marko Nakic & Gersi mit 2 auf 1
Dirk Schönberg & Egbert schlagen Ronny & Daniel mit 2 auf 1
Udo Heidler Heidler & Marco Zupke schalgen Dirk Seiffert & Jörg mit 4 auf 3
Carsten Boenisch & Thomas teilen gegen Sven & Lars

Also steht es am Samstagmittag: 5 zu 5 Unentschieden  Gerne hätten natürlich alle Beteiligten noch stundenlang über die einzelnen Schläge, das übermäßige Glück der Kontrahenten oder den Zorn des Golfgottes diskutiert, so wie Golfer das nach einer Runde eben gerne machen.

Aber am Samstagmittag ist für solche Dinge beim Mannschaftscup nun mal keine Zeit, denn es steht die Königsdisziplin und die schwerste Spielform des Golfsports an: Der klassische Vierer

Warum ist diese Spielform eigentlich so kompliziert und gefürchtet?
Das besondere hier ist vor allem die mentale Herausforderung. Der Druck ist um ein Vielfaches höher, denn es macht etwas mit jedem Spieler (zumindest mit fast allen), wenn der Schlag, den man vorher 2x locker gekonnt hat, plötzlich im Aus oder im Biotop landet.
Für mich ist es jedenfalls eine meiner Lieblings-Spielformen im Golf, auch weil Sie aus einigen Spieler (zumindest manchmal) das Beste herausholt und manchmal ein Spieler urplötzlich komplett auseinanderfallen kann, wenn die ersten schlechten Schläge kommen. Hier nun zu den einzelnen Paarungen

Ich selbst hatte das große Vergnügen zusammen mit David auf die Runde gehen zu dürfen, den ich bis zum Vortag noch nie getroffen hatte, vom dem seine Mitspieler der ersten beiden Sessions aber schon geschwärmt hatten. Und ich kann mich nach den (leider nur) 9 Löchern im klassischen Vierer nur anschließen. Ein toller Golfer, bei dem wir in den nächsten Jahren bestimmt noch tolle Ergebnisse erwarten können.

Es entwickelte sich im 1.Flight ein wirklich tolles Duell auf Augenhöhe, mit großartigen Golfschlägen und eben auch solchen, die hier und da mal im klassischen Vierer passieren.
Aber vor allem war es ein Match, bei dem in gleich mehreren kniffligen Situationen der Fairplay-Gedanke alles andere überragt hat und so waren am Ende alle happy, dass es Unentschieden ausgegangen ist. Kompliment noch mal an Willi & Erich.

Den absoluten Paukenschlag gab es dann in Match Nr. 2, wo sich Eagle Team-Captain Dirk Schönberg (bisher mit 2 Siegen unterwegs) zusammen mit Partner Jürgen eine fürchterliche Abreibung mit 5 auf 4 (also Höchststrafe) abholen musste. Dieses Ergebnis ging wie ein Lauffeuer über den Platz und brachte den Udo Waibel und Marko Nakic anschließend noch eine Menge Schulterklopfen ein.

Leider (zumindest aus meiner Sicht) war es dann aber mit der Herrlichkeit des Teams Birdie vorbei und alle anderen Matches gingen an das Team Eagle, dass damit nach 3 Sessions mit dem neuen Zwischenstand von 8,5 zu 6,5 in Führung lag.
Glückwunsch noch an Dietmar & Egbert, Sven & Jörg und auch an Dirk Seiffert & Lars zu Ihren Siegen.

Nach nun schon 45 Loch Matchplay-Golf in nur 1,5 Tagen, war jetzt natürlich Schonung und Erholung angesagt und so legten alle erst einmal die Füße hoch und relaxten. Pustekuchen, natürlich nicht!
Einige (ich auch) jammern zwar den halben Tag bei so einem Golf-Marathon, wie weh mittlerweile alles tut und wie gerne man noch mal jung wäre oder wie wichtig jetzt Erholung wäre.
Konsequenterweise sind dann aber fast alle noch einmal zu einigen zusätzlichen Löchern (i.d.R. 6 oder 9) „nur so zum Spaß“ aufgebrochen.
Wunderschön zu sehen, wie Golf-verrückt auch alle „älteren Herren“ noch immer sind.

Dann das übliche Abend-Programm mit Abendessen im Clubhaus, Verkündung der Ansetzungen für den nächsten Morgen und dann für den einen oder anderem Absacker ins Partyboot, dass auch am Samstag sehr gut besucht war.

So wurden noch viele Stunden über herausragende, gute und auch nicht so gute Schläge diskutiert, viele Golf Anekdoten ausgetauscht, über Regeln diskutiert und auch das ein oder andere Bier oder gerne auch ein Gin-Tonic getrunken. Alles in allem ein würdiger Abschluss eines großartigen und sehr langen Golftages.

Sonntag:         Starkregen, 18 Loch Einzel Matchplay und ein herrlicher Ausklang

Der Sonntag begann ähnlich hektisch wie schon am Samstag, wobei jetzt zusätzlich noch alle Boote geräumt werden mussten und alles in die Autos gebracht werden mussten. –
Und genau wie schon am Samstag, wo sogar die Gläser morgens noch abgewaschen wurden, so gab es auch Sonntag früh reichlich Freiwillige, die mithalfen das Partyboot aufzuräumen, den Müll zu beseitigen und den Rest der Getränke zu den Autos zu bringen. Wirklich vorbildlich und bei größeren Reisegruppen nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Sonntag früh gab es dann noch die böse Überraschung, dass Regen einsetzte, während wir alle gemütlich beim Frühstück saßen.

Und zwar ziemlich starker Regen, sodass einige der Bags, die bereits hinten an den E-Carts hingen, pitschnass wurden. Die Folge war dann für einige Spieler noch mal ein kurzfristiger und hektischer Kleidungswechsel (von kurzer Hose hin zu Regenkleidung) und natürlich fielen der Besuch von Range & Putting-Green dann auch buchstäblich ins Wasser. Unsere Hoffnung, dass wir den Start einfach ein bisschen nach hinten schieben könnten, erfüllten sich leider nicht, da der Golfplatz ansonsten komplett ausgebucht war. Also liehen wir uns unzählige Handtücher von den überaus freundlichen Mitarbeitern im Clubhaus und starteten dann im Regen, wobei dieser für die letzten Flights schon deutlich nachließ und im Laufe des Tages wurde es noch ein herrlicher und teilweise auch sonniger Golftag. Nun zu den Paarungen des Sonntags, wobei immer 2 Duelle gemeinsam in einem Flight an den Start gingen:

Beide Captains schicken also bis dahin noch ungeschlagene Spieler (David & Sven) als erste Paarung raus, um möglichst schnell „Ihre Farben“ aufs Scoreboard zu bekommen. Also zumindest im übertragenen Sinne und wer immer den RyderCup schaut, der weiß was ich damit meine. Wie schon mal geschrieben, kann ich zu den einzelnen Paarungen, den besonderen Highlights oder Dramaturgie der Duelle leider überhaupt nichts sagen, da ich die Spiele leider nicht sehen konnte.
Wir hatten als letzter Flight jedenfalls genug Zeit, um hier und da auch mal über Golf oder den Sinn des Lebens (ist das nicht das Gleiche?) zu philosophieren, denn erfahrungsgemäß sind 4er Flights mit 2 Matchplay Duellen pro Flight nicht die schnellste Spielform auf diesem Planeten.
Dies hatten wir zum Start schon den 3 Asiaten hinter uns versucht zu erklären.
Ob sie ohnehin nur 9 Loch spielen wollten oder aber hinter uns entnervt aufgegeben habe, ist dem Chronisten nicht bekannt. Auf den zweiten 9 hatten wir dann 3 Tschechen auf Ihrer gemütlichen Sonntagsrunde hinter uns, die zwar zunächst auch großes Verständnis für unser Event hatten, was sie aber nicht davon abhielt, uns auf der 15 trotzdem einen Ball in die Hacken zu spielen. Wobei das eigentlich auch nicht so ganz stimmt, denn der Ball lag am Ende nicht hinter unseren Hacken, sondern eher 30 m vor unseren Füßen.

Aber eigentlich geht es ja vor allem um Golf und da wurde zum Teil großer Sport geboten. Zur Erinnerung: Team Birdie lag ja 2 Punkte zurück und musste eine Verfolgungsjagd starten, um das Match noch zu drehen. Und vorneweg klappte das schon mal sehr gut, denn David konnte Sven besiegen und blieb damit über das ganze Wochenende unbesiegt. Chapeau!

Allerdings war es das zunächst mit der Aufholjagt, denn Dirk Seiffert besiegte Marko Nakic und der 1.Flight ging 1 zu1 aus. Dies war dann auch das Ergebnis an der 18 für Flight Nr.2 und ebenfalls für Flight Nr.3, sodass nach 6 von 10 Duellen das Team Eagle noch immer mit 2 Punkten in Front im Clubhaus lag.
Aber dann kam ja Flight Nr. 4, in dem fürs Team Birdie Udo Heidler und Carsten Boenisch am Start waren, die gegen Jörg bzw. Egbert antreten mussten. Und in diesem Fall behielten beide Birdies die Oberhand und konnten das Gesamtergebnis damit ausgleichen.
Jetzt ging der Blick auf den letzten Flight wo Erich gegen Gersi das Match gewann und wo Thomas mit seinem Sieg über Dietmar gewinnen konnte.

Gesamtergebnis:       Das komplette Wettspiel endete 12,5 zu 12,5 und damit Unentschieden      

Fazit:

Insgesamt waren es 3 großartige Tage in einer wahnsinnig tollen Gruppe, auf einem großartigen Golfplatz mit überaus freundlichen Gastgebern und unfassbar viel Spaß.
Das Gesamtergebnis könnte nicht besser zum Wochenende passen.
Irgendwie hatte ich mir ein Unentschieden sogar gewünscht.

Und so gab es auch keine Diskussionen, ob bei einem Unentschieden der Sieger des Vorjahres (Team Birdie) gewonnen hätte und ein Stechen, ob nun über ein oder mehrere Löcher und nur durchs Putten kam auch nicht in Frage. Ein gerechtes Unentschieden passt einfach perfekt zu diesem Wochenende, dass ebenfalls perfekt war.
Vielleicht noch ein paar Fakten und Gedanken zum Abschluss:       

  • Es war eine der schönsten Albatros Reisen, auf den ich bisher dabei sein durfte
  • Das Partyboot war sehr gut besucht und es waren 2 wunderschöne Abende mit so viel Spaß, dass ich mich noch lange daran zurück erinnern werde
  • Team Birdie hat aus dem letzten Jahr gelernt und sich die Kritik zu Herzen genommen. Diesmal hat es zwar nicht den Gesamtsieg geholt, war dafür aber zahlenmäßig im Partyboot überlegen. Überragend dabei der Freitagabend, wo alle Spieler (10 von 10) „an Bord“ waren
  • Alle Spieler haben Punkte fürs Team geholt
  • Jeder Spieler hat mindestens einen Sieg eingefahren
  • Es gibt in diesem Jahr niemanden, der alle 4 Matches gewonnen hat
  • Unser Rookie David Bigdon blieb ungeschlagen (Habe ich da noch jemanden vergessen?)
  • Mein besonderer Dank geht noch mal an Sven & Dirk für die super Organisation und an die Spieler Udo, Carsten, Marco, Marko, David, Ronny, Udo, Daniel, Thomas, Dirk, Erich, Jürgen, Willi, Dietmar, Jörg, Egbert und Lars für Ihre Teilnahme. Schön, dass Ihr dabei gewesen seid.

Viele Grüße

Euer Gersi

PS: Leider konnte ich zu den einzelnen Matches, den packenden Duellen und den (zumindest teilweise) herausragenden Schlägen, gar nicht so viel schreiben, da ich ja selbst gespielt habe und daher wenig von den anderen Matches gesehen habe. Gerne können wir Eure spannenden Anekdoten hier noch integrieren

4 Kommentare zu „Albatros Mannschaftscup 30.06. – 02.07.2023“

  1. Udo Waibel

    Hallo Gersi , Dirk und Friends
    top Bericht und perfekte Organisation, tolle Stimmung auf dem Platz und im Partyboot machten dieses Erlebnis unvergesslich. Die Spielform ist einfach der Hammer.
    Danke das ich dabei sein durfte!!!
    Gruß Udo Waibel

  2. Helge Grüß

    Ach Gersi, was für ein schöner Exkurs!
    Vielen Dank dafür, dass Du uns daheimgebliebenen Pantoffelhelden das Spielformat und die Partyarea so lust- und neidvoll darbietest. Insofern steht fest: sofern das nächstjährige Ranking es dann hergibt, ich wäre dabei! Liebe Grüße in die Runde ‍♂️

  3. Lars Richter

    Moin,
    Vielen Dank für den Bericht Gersi und gute Besserung für Dich auf das Du nächstes Jahr wieder dabei bist. Danke an die ORGA und das betteln von Dirk Schönberg . Das Essen war diesmal sehr lecker und es ging alles etwas entspannter zu.
    Vielen Dank für ein geiles Wochenende. ⛳‍♂️

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