Wie schnell doch die Zeit vergeht….

Ob jetzt 370 Tage, 8871 Stunden, 532260 Minuten oder auch 31935600 Sekunden. Fanden die letztjährigen Vereinsmeisterschaften noch in Wilkendorf statt, trafen sich die Albatrosse in diesem Jahr wieder in Semlin um die Vereinsmeister der jeweiligen Klassen zu küren.

44 Albatrosse begaben sich am ersten Tag auf den Weg, um die bei vielen so eher verschriene Kombination C/A zu bewältigen. Wie auch in den Jahren zuvor, folgte am zweiten und entscheidenden Tag die allseits vertraute Platzkombination A/B, mit dem schönen Inselgrün am letzten Loch, wo am Grün und auf der Terrasse die frenetischen Fans warteten. Fast alle waren vermutlich auch der Meinung, dass sie aufgrund der schwierigeren 18-Lochkombination des ersten Tages am zweiten Tag weniger Schläge benötigen werden und dadurch in keiner Weise mit dem allseits begehrten Basler in Berührung kommen sollten.

Was alles noch etwas schwieriger machte, waren jedoch die Witterungsverhältnisse. Konnte man am ersten Tag noch mit sommerluftiger Kleidung auf die Runde gehen, hielt die Wettervorhersage dieses Mal Wort und sorgte für feuchtnasse Gegebenheiten am zweiten Tag.

Flightwünsche hin oder her, wie immer wurde am ersten Tag der Vereinsmeisterschaften nach aufsteigendem Handicap gestartet. Lediglich die Gruppierung der einzelnen Altersklassen musste entsprechend beachtet werden. Nach dem ersten Tag setzte sich in der offenen Klasse wie erwartet Adrian mit 81 Schlägen an die erste Position, gefolgt mit 84 Schlägen vom Berichteschreiber und 86 Schlägen von Sven und Carsten Boenisch. Aber nicht nur die vier vorgenannten sollten um den Titel spielen, sondern mit Wolfram und Reiner (jeweils 86 Schläge), Thomas Schurwanz und Christian Kaik (89 Schläge) und Udo Waibel (90 Schläge) lagen 5 weitere Spieler in absoluter Schlagdistanz zum Spitzenreiter.

In der Veteranenklasse konntesich Rainer nach dem ersten Tag mit einer starken 88 einen Fünfschläge Vorsprung gegenüber Willi erarbeiten, der 93 Schläge für die Bewältigung der ersten 18 Löcher benötigte. Unser Vorjahressieger Dietmar Stein brachte 96 Schlägen am Ende des Tages nach Hause. Durch eine Leistungssteigerung und einer ins Ziel gebrachten 89 sowie einem Gesamtscore von 182 Schlägen konnte der zuvor an Dietmar S. ausgeliehenen Pokal nunmehr wieder von Willi in Empfang genommen werden. Umgekehrt waren die Vorzeichen bei Reiner und Dietmar S. Den Vorsprung von 8 Schlägen holte Dietmar mit einer guten 92 in die Finalrunde auf. Nach zwei jeweils unterschiedlichen Tagen brachten beide eine 188 ins Clubhaus und teilten sich gemeinsam den zweiten Platz in der Veteranenkonkurrenz.

In der Damenkonkurrenz begaben sich insgesamt 7 Albatrossinnenauf die Titeljagd. Am ersten Tag konnte sich Julia mit 87 Schlägen an die Spitze des Feldes setzen, gefolgt von Birte mit 96 Schlägen und Bianka mit 100 Schlägen.

In der identischen Flightkonstellation ging es dann auch am zweiten Tag auf die Runde. 84 Schläge genügten Julia um bei den Damen den Pokal zumindest für ein Jahr zunächst ihr eigen nennen zu können. Mit 95 Schlägen konnte Birte ihr Vortagesergebnis um einen Schlag unterbieten und sicherte sich den zweiten Platz vor Bianka, die am Finaltag eine 110 ins Ziel brachte.  

Bei den AK 50 Spielern führte der Berichteschreiber das Feld zumindest für eine Nacht mit einer 84 an, zwei Schläge mehr auf der Scorekarte waren bei Carsten B. (86) notiert, weitere zwei Schläge dahinter folgte Wolfram (88), wiederum in Schlagdistanz zu Thomas S., Christian K. und Udo W. (89, 89, 90). Sechs Schläge Differenz zwischen Position eins und sechs sollten zu einem spannenden zweiten Tag führen. Erst genannter schoss sich im wahrsten Sinne des Wortes bereits nach den ersten beiden Löchern von alleine raus, zwischen den verbliebenen fünf Spielern entwickelte sich ein Dreikampf. Die Entscheidung über den Titel viel wie so oft auf den zweiten Neun. Mit einer 85 und einem Gesamtergebnis von 171 Schlägen gewann Carsten B. den Titel in der Seniorenklasse. Den Sprung auf Platz zwei in der Gesamtwertung erspielte sich Udo W. mit 84 Schlägen und einem Gesamtscore von 174 Schlägen. Dank einer konstanten Leistung an beiden Tagen und im Gesamtergebnis nur 4 Schläger hinter dem AK 50-Meister sicherte sich Wolfram mit 175 Schlägen verdient den dritten Platz.    

In der offenen Klasse konnte Adrian seinen Titel mit 159 Schlägen an beiden Tagen verteidigen, auch wenn es bis 4 Löcher vor Schluss noch einmal spannend wurde. Sowohl Adrian als auch Sven spielten am zweiten Tag eine sensationelle 78. Sven´s 86 Schläge vom ersten Tag plus die hervorragende 78 des zweiten Tages sorgten für ein Gesamtergebnis von 164 Schlägen und einen mehr als verdienten zweiten Platz. Bereits am Nachmittag des ersten Tages hatte unser Serienmeister Burkhard angekündigt, dass er am zweiten Tag noch einmal angreifen wird und eine 80 anvisiert. Gesagt, getan, mit einer 79 schob er sich nach der 99 am ersten Tag noch auf den dritten Platz vor.

Was natürlich nicht fehlen durfte, waren die ausführlichen Danksagungen der Clubmeister/in.

Neben den Bruttopreisen suchten selbstverständlich auch die Nettopreise nach ihren Empfängern. In der Nettoklasse C erspielte sich Cornelia den dritten Platz. Auf dem zweiten folgte ihr Jens. Siegerin in der Klasse C wurde Monika. Den Gewinnergutschein in der Nettoklasse B sicherte sich Peter, gefolgt von Udo Heidler und Carsten Gersdorf.  Seine gute Form bewies auch Thomas Dahne in der Nettoklasse A, in der er einen Gutschein für seinen ersten Platz erhielt. Im folgten Thomas S. und Curosch auf den Plätzen zwei und drei.

Was noch fehlt sind die Sonderwertungen in Form des „Longest Drive“ und „Nearest to the Pin“. Gab es in den vergangenen Jahren beim Longest Drive nur die Kategorisierung Damen und Herren, wurden in diesem Jahr auch noch die Weitenjäger der AK 50 und AK 60 bei einem besonders weiten Hieb belohnt, wohlgemerkt sofern die kleine weiße Murmel auf dem Fairway zum liegen kam. Bei den Damen sicherte sich Utta den Sonderpreis mit spitzenmäßigen 165 Metern. In der offenen Klasse konnte sich Adrian mit 240 Metern durchsetzen. 232 Meter reichten Burkhard bei den Senioren um alle anderen hinter sich zu lassen. In der Veteranenklasse machte es ihm Jürgen nach und schlug seinen Ball 140 Metern weit. Den Gutschein für den dichtesten Schlag an den Fahnenstock konnte sich Carsten G. mit 6 Metern sichern. Wie es aussieht wurde der Schlag gleich gebührend gefeiert. Unter Umständen lag es aber auch am vielleicht vorher eigenommenen Doppingmittel.

Nachdem die Geld und Sachpreise an ihre neuen Eigentümer übergeben worden sind, musste noch der Basler an den Mann/Frau gebracht werden. Unter der Promesse dass bereits am ersten Tag der mutmaßlich schwierigere Platz bespielt wurde, hielten sich die möglichen Anwärter/innen in Grenzen. Dennoch waren mehrere Albatrosse in der Lage, ihre Gesamtschlagzahl gegenüber dem ersten Tag noch zu steigern. Mit einem Start von 9, 7 und weiteren 7 Schlägen auf den ersten 3 Löchern musste ich am eigenen Leib erfahren, wie man sich in kürzester Zeit in den absoluten Favoritenkreis spielt. Warum auch immer gab sich aber auch Jörg Mewes keine Blöße und konnte am Ende des Tages den Basler mit 17 Schlägen mehr gegenüber dem ersten Tag zum zweiten Mal innerhalb der letzten drei Jahre mit nach Hause nehmen.  

Mit dem Masters am übernächsten Samstag wird der letzte Pokal in diesem Jahr ausgespielt, erfreulicherweise wieder auf dem Faldo-Course in Bad Saarow.

Allen Meistern noch einmal einen herzlichen Glückwunsch!!!

2 Kommentare zu „Wie schnell doch die Zeit vergeht….“

  1. Helge Grüß

    Joh, ein sehr schöner Bericht, lieber Dirki!
    Und vorallem ohne die anderswo üblichen Einlassungen zu nächtlichen Verfehlungen und Gelagen vorm Finaltag…, das hat niemanden (der nicht dabei war) zu interessieren!! Ist doch richtig oder, Herr Schrecker?
    Glückwünsche an die Gewinner, Helge

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